„Frag nicht, was das Leben dir gibt, frag, was du gibst."
Prof. Dr. Alfred Adler (1870 - 1937)
„Kein Problem ist unlösbar, sobald man es als eine normale Aufgabe erkennt.“
Prof. Dr. Rudolf Dreikurs (1897 - 1972)
„Die Dinge an sich haben keine Bedeutung, sondern es ist der Mensch, der sie ihnen gibt.“
Erik Blumenthal (1914 - 2004)

Begründer und Schüler der Individualpsychologie

Prof. Dr. Alfred Adler (1870 - 1937)

Begründer der Individualpsychologie

In Therapien mit Kindern setzte sich Adler häufig auf einen Schemel vor das Kind, um mit ihm in Augenhöhe zu sprechen. Ein Beispiel, in dem seine Überzeugung von der Gleichwertigkeit aller Menschen zum Ausdruck kommt.

Alfred Adler, praktischer Arzt und Psychiater, stellte das Verständnis vom Verhalten des Menschen und seiner Motivation auf eine völlig neue Grundlage, nachdem er etwa 10 Jahre im Kreis um Sigmund Freud mitgearbeitet hatte. Nach Adlers Überzeugung konnte die Sicht auf den Menschen als triebgesteuertes Wesen das menschliche Verhalten nicht erklären.

Die motivierende Kraft des Menschen resultiert vielmehr aus einem Minderwertigkeitsgefühl, das auf den Menschen als soziales Wesen verweist. Ganzheitlichkeit, Zielgerichtetheit und soziale Gleichwertigkeit sind für das Verhalten eines Menschen grundlegende Kategorien, wenn man ihn in seinem Verhalten verstehen will.

Der Mensch ist nicht Produkt von Vererbung oder Umwelt, sondern selbstbestimmt und zielgerichtet.


Prof. Dr. Rudolf Dreikurs (1897 - 1972)

Psychiater und Schüler von Alfred Adler

Rudolf Dreikurs wird oft und gern zitiert, denn er besitzt die große Gabe, mit einfachen Worten Komplexes auf den Punkt zu bringen. Jeder versteht ihn. Und er versteht die Menschen, wenn er sie ermutigt zum „Mut zur Unvollkommenheit“.

Ermutigung ist ein Schlüsselbegriff – für die Entfaltung des Menschen und ganz besonders für die Entwicklung des Kindes. Dreikurs´ individualpsychologische Erziehungslehre ist ungebrochen aktuell. Viele Eltern und Erzieher finden bei ihm Hilfe, wie sie die Selbstständigkeit von Kindern fördern und wie sie mit Stress-Situationen so umgehen, dass alle Beteiligten ihre Würde behalten.

Es ist das Verdienst von Rudolf Dreikurs, die Individualpsychologie einem breiten Publikum zugänglich gemacht zu haben.


Erik Blumenthal (1914 - 2004)

Mitarbeiter von Rudolf Dreikurs

Agieren, nicht reagieren. Solange ich nur auf andere oder anderes reagiere, mache ich mich abhängig. Erst durch Handeln, für das ich mich selbst entschieden habe, kann ich frei werden zur richtigen Einstellung, zum richtigen Tun.

Dieser Auszug aus Blumenthals Buch „Wege zur inneren Freiheit“ charakterisiert in besonderer Weise seine eigene Haltung. Erik Blumenthal lebte, was er lehrte. Ein kleines Beispiel: Von dem Studienverbot durch die Nazis ließ er sich nicht entmutigen, sondern begann sein Psychologiestudium, als es 1952 möglich war. 1963 wurde er Assistent von Rudolf Dreikurs, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. In zahlreichen Veröffentlichungen vermittelte er die praktische Anwendbarkeit der Individualpsychologie.


Theo Schoenaker (geb. 1932)

Schüler von Rudolf Dreikurs

Theo Schoenaker entwickelte das Encouraging-Training. Als Basistraining richtet es sich an alle, die ihr Selbstvertrauen stärken möchten, in speziellen Trainingseinheiten finden spezifische Zielgruppen, z.B. Menchen in sozialen Berufen, neue Kraft und neue Lösungen für ihren Alltag.

Ziel und Methode aller Trainingseinheiten ist die Ermutigung.
Ermutigung führt zu mehr Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Zufriedenheit und Lebensfreude in allen Lebensbereichen.

Theo Schoenaker ist Begründer des Adler-Dreikurs-Institutes, des Vereins für praktizierte Individualpsychologie VpIP, der Ausbildung zum/zur Individualpsychologischen Berater/-in und des Encouraging-Konzeptes.